1929     „Zur Gruppenversammlung am 13.1. in Altleiningen wird als Vertreter des Vereins der 2. Vorstand, Herr Heinrich Fleckser, bestimmt.“

„Ein Antrag, daß die Lieder, die zukünftig eingeübt werden, zuerst vom Dirigenten vorgespielt werden, wird einstimmig angenommen.“

  „Am Mittwoch, dem 25.9.29 standen die Sänger, die die Singstunde besuchen wollten, vor dem verschlossenen Vereinslokal. Die Sänger verlangen um Verlegung der Singstunde in ein anderes Lokal (Red. „Zum Paradies“). Die Abstimmung ergab 13 zu 9 Stimmen für Verlegung bei einer Stimmenthaltung.“

 1930     Der 1. Vorsitzende, Heinrich Rössel, tritt am 15.1. nach der Singstunde krankheitshalber zurück. Der 2. Vorsitzende, Johannes Armbrust, übernimmt die Vereinsgeschäfte.

 1931     „Nach vorausgegangenem Disput (Red. Fahnenweihe) legte die Vorstandschaft, die beiden Herren Johannes Armbrust und Wilhelm Hingott, ihr Amt nieder.“ Heinrich Rößel wird zum 1. Ehrenvorsitzenden ernannt.
„Laut Buchführung des 1. Vorstandes, zwecks Besuche der Sänger, kann derjenige, welcher weniger als 12 Singstunden besucht, nicht mehr aktiv tätig sein, sondern passiv.“

Fahnenweihe: 26.7.31 am Neuwoog; Patenverein: Gesangverein Grünstadt.

1932     Sterbekasse und Reisekasse kommen ins Gespräch.

1933     In der außerordentlichen Generalversammlung vom 20. 9.33 „konnte endlich die Gleichschaltung des Vereines vorgenommen werden. Der hierzu gewählte und von der Kreisleitung genehmigte erste Vorsitzende, Herr Otto Zimmermann, eröffnete...“ Mit einem „auf unseren Volkskanzler ausgebrachten „Sieg Heil“, in das die anwesenden Mitglieder begeistert einstimmten, schloß der erste Vorsitzende seine Begrüßungsrede.“

1934     Nach Disput mit Hauptlehrer Fischer legt der 1. Vorsitzende sein Amt nieder. Jean Armbrust wird von der Versammlung vorgeschlagen, aber vom Ortsgruppenkulturwart nicht genehmigt; als neuer 1. Vorsitzender wird dann Georg Hoffmann bestimmt.

„Herr Hoffmann, welcher in dieser Versammlung nicht anwesend war, soll darüber schriftlich in Kenntnis gesetzt werden. Des weiteren kam es zwischen dem Dirigenten und dem 2. Vorstand zu Meinungsverschiedenheiten, welche damit endeten, daß der Dirigent Fischer als solcher entlassen wird, und nachdem sich die Auseinandersetzungen noch weiter fortsetzten, plötzlich der Ortsgruppenkulturwart, Herr Thiel, erschien und jede weiteren Zusammenkünfte des Gesangvereins verbot. Somit werden die gefaßten Beschlüsse hinfällig.“ „Lehrer Kranz wird gebeten, bis auf weiteres Chorleiter zu sein.“